Ihr Lieben, es ist Anfang März und wie immer startet am 05. eines jeden Monats das grosse Tagebuchbloggen mit „WMDEDGT“ – Was machst Du eigentlich den ganzen Tag?
Was uns am gestrigen Dienstag so passiert ist, könnt ihr nachfolgend nachlesen – alle anderen teilnehmenden Blogger findet ihr hier bei Frau Brüllen.
All meine bisherigen Tagebuchblogeinträge findet ihr übrigens gesammelt hier.
WMDEDGT 03/2019
So, zuerst verteile ich heute mal ein paar Mundschutze. (Mundschütze? Mundschutz?)
Hier grasiert nämlich die Seuche.
Bisher hat es nur Kind 1 getroffen, aber ich bin bewaffnet bis unter die Achseln… es wird uns bestimmt treffen.
Fast unsere ganze Kindergartengruppe hat es schon durch:
Hohes Fieber mit Bauchschmerzen.
Gestern waren dann aus unserer kompletten Gruppe nur noch 5 Kinder übrig.
Hurra.
Kind 2 hält bisher tapfer die Fahne hoch, aber Kind 1 liegt seit 2 Tagen mit glasigen Augen auf der Couch und vegetiert vor sich hin.
Die arme Maus.
Der heutige Morgen beginnt mit Krankheits-Neid.
Kind 2, aka das Babymädchen, versucht meinen Mann davon zu überzeugen, dass sie ebenfalls schwer erkrankt sei und auf der Stelle Hustensaft benötigt.
Zur plastischen Darstellung hüstelt sie einmal.
So weit ist es also nun schon: Die Eine gönnt der Anderen nicht mal eine Erkrankung.
Hümmelhülf.
Mein Mann nimmt das Babymädchen netterweise auf dem Weg zur Arbeit mit in den Kindergarten.
Ich versuche zwischenzeitlich bei unserem Kinderarzt durchzukommen.
Vergeblich.
Ich mache die Maus fertig und trage sie vom Bett auf die Couch.
Ich sitze bei ihr und lege Wäsche zusammen.
Nach jedem gefalteten Wäschestück drücke ich die Wahlwiederholungstaste auf dem Telefon.
Ich habe viel Wäsche.
Das Besetztzeichen scheint mich zu verhöhnen.
Ich beschimpfe das Telefon und frühstücke erstmal etwas.
Proportional zu meiner Magenfüllung festigt sich auch mein Geduldsfaden.
Ich probiere es erneut und… komme durch.
Nur 1,5 Stunden nach meinem ersten Anruf habe ich doch tatsächlich jemanden am anderen Ende der Leitung.
Man schiebt uns für 11:30 Uhr („mit Wartezeit“) ein.
Die Wartezeit beträgt 01:15 Stunde.
Eine blond gelockte Trulla mit Fake Lashes steht an der Anmeldung vor mir und sagt: „Ich hab voll oft probiert anzurufen und bin nie durchgekommen. Mein Sohn hat Fieber.“ (Ich wusste gar nicht, dass wir hier bei uns solche Bratzen haben. Aber dass nur am Rande.)
Ihr Sohn steht im Gegensatz zu meiner Tochter, die die komplette Wartezeit in meinem Arm schläft, noch.
Natürlich kommt sie vor mir dran.
Ich könnte kotzen.
Mach ich nächstes Mal auch so.
Spar ich mir das Wäsche zusammenlegen. 😉
Als unser Kinderarzt reinkommt, schläft sie auf der Liege.
Ich glaube sie hat in ihrem ganzen Leben noch nicht so viel geschlafen wie alleine an diesem heutigen Tag.
Er macht einen Ultraschall von ihrem Bauch, findet aber glücklicherweise nichts.
Mit der Diagnose „hoch fiebernder Infekt“ und einem Becher für eine Urinprobe verlassen wir die Praxis anschliessend wieder.
Um 14:00 Uhr holen wir das Babymädchen aus dem Kindergarten ab.
In unserer Einrichtung wird jeden Tag von einer Köchin frisch gekocht und die übrig gebliebenen Reste dürfen die Kinder mit nach Hause nehmen.
Heute unter der Aluschicht versteckt:
Ofengemüse mit Schwenkkartoffeln und Kräuterquark.
Nomnomnom.
Wir halten kurz beim Kinderarzt und geben den Pipibecher ab – anschliessend kuscheln sich beide Kinder auf die Couch.
Ich bin total fleissig und mache einen TÜV- sowie einen Inspektionstermin für mein Auto, schreibe eine Mail an das Dolphin Research Center auf den Florida Keys, dass wir in diesem Jahr besuchen wollen und verschiebe meinen Physiotermin zum 10. Mal.
Sogar den Fotorahmen, den ich Kind 1 jedes Jahr zum Geburtstag mache, stelle ich endlich fertig.
Sie hatte ja erst im September Geburtstag.
Holy moly, und dass alles an einem Nachmittag 😀
Die Kinder schauen derweil… riissschtisch…. „My little Pony“.
Ich bekomme irgendwas mit Schönheitsflecken und Freundschaft mit, und schalte dann ab.
Also ich für mich, nicht für die Kinder. 😉
Irgendwann bittet mich Kind 1, den Fernseher auszuschalten, weil sie „alle Bilder doppelt“ sieht.
LOL.
Ich habe sie fernsehtech gebrochen.
Nach nur 1,5 Stunden. 🙂
Kind 2 bekommt einen Tobsuchtsanfall, weil sie ja schliesslich alle Bilder normal sehen würde und jetzt verdammt nochmal und auf der Stelle weiter schauen möchte.
Wir lesen zusammen ein Buch auf der Couch und kuscheln, bis sich Kind 2 beruhigt hat.
Kind 1 schläft in meinem Arm ein.
Mein Mann, der Goldschatz, kommt mit vollen Einkaufstüten nach Hause.
Er war nach der Arbeit noch eben schnell einkaufen, so dass ich das nicht mit krankem Kind im Schlepptau machen muss. Bester Mann.
Anschliessend machen wir eine Runde unser Shred Programm*.
Aktuell in Level 3, aka Level des Todes.
Ich liege anschliessend mit Schnappatmung auf meiner Matte und versuche Jilian mittels Gedankenkraft zu verfluchen.
Klappt offenbar nicht, denn sie postet anschliessend noch etwas auf Instagram.
Halb verhungert stürze ich mich anschliessend auf unser Abendessen:
Bulgur mit Gemüse und Salat.
Jaja, wärrie hilsie und so.
Aber no need to worry:
Später vor dem Fernseher gibts dann auch etwas fürs Gemüt:
Gegen 23:00 Uhr gehen wir dann ins Bett und starten in eine unruhige Nacht, die mit 39,5°C für Kind 2 endet. #spoileralarm.
Und ihr so?
Seid ihr alle gesund?
Ich schicke euch viele liebe Grüße (mit Sterilium abgewaschen natürlich).
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Hallo, Lazarett-Mama!
Euer Babymädchen hat sich nach der fiebrigen Nacht sicherlich nicht mehr gewünscht, ebenfalls krank zu sein, hm? (Irgendjemand Schlaues sagte mal „Bedenke, was du dir wünschst!“ – so zutreffend.)
Mein Telephon mußte heute auch leiden. Die Technik kann zwar nichts dafür, es ist nur so herrlich befreiend. (Und man beleidigt im Grunde auch niemanden. Nicht direkt, also nicht so wirklich. Zumindest, solange nicht doch noch einer dran geht am anderen Ende… Ist zum Glück nicht pasiert! Es wäre so peinlich geworden.)
Beim Dolphin Research Center bin ich schon gespannt, was du dann erzählst!
Nach so einem ereignisreichen Tag noch Sport? ? Dafür gibt es einen ?.
Liebe Grüße,
die Schlafmütze