24 + 3

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Bild: Pixabay.com
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Guten Morgeeeeen Deutschland, Hello Germany!

Wir sind noch keine 24 Stunden wieder im Lande und mein erstes selbsterwähltes Etappenziel für heute lautet: Nicht sterben.

Ich habe heute Nacht gefühlte 30 Sekunden geschlafen (unterbrochen, nicht am Stück versteht sich….) und fühle mich wie… ach, dafür gibts gar keinen Vergleich.
Haben uns gestern morgen nach unserer Ankunft hier 4 Stündchen aufs Ohr gehauen, um notdürftig das Schlafdefizit von einem Transatlantikflug “gutzumachen” und ich bin Abends auf der Couch noch 2x 30 Minütchen weggelummert… Das kann doch mein Körper nicht ernsthaft als vollwertigen Schlaf verbuchen????

In einem Zustand völliger geistiger Umnachtung habe ich nämlich ausgemacht, heute Arbeiten zu gehen.
Gott sei Dank war ich so schlau zu sagen, dass ich erst um 10 anfange, aber manchmal frage ich mich ernsthaft, welche Sicherung da mit mir durchgegangen ist.
Naja, motzen hilft nicht… Jetzt isses so, Schatzi hat auch schon vor 15 Minuten das Haus verlasen (mit nicht weniger kleinen Augen…) und die extra-Knete können wir ja gut gebrauchen um die Kreditkartenrechnung irgendwie halbwegs abzufangen.

Wir kamen mit 4 Koffern, 2 Handgepäcktrolleys & Handtasche hier an… Alle bis zum Anschlag vollgestopft.
Und 1,5 Koffer davon waren alleine Babysachen.
Unsere Kleine ist jetzt das gesamte 1. Lebensjahr mit Klamotten versorgt!
Aber sooooo süsse Sachen, wirklich.
Wir konnten beide nicht dran vorbeigehen.
Ich werde hier die Tage mal ein paar Bilder von ein paar Sachen hochladen…. Und diese Preise *schwärm*… Hach.
Haben insgesamt keine 450$ für alles bezahlt, und neben den Klamotten war auch noch ne Wickeltasche, Spielzeug und so ein Zeugs wie Spucktücher und Lätzchen dabei.
Also gestylt ist die Kleine schonmal… Jetzt brauchen wir nur noch ein Zimmer, wo wir die Sachen reinräumen können.
Aber eins nach dem anderen.

Dieses Jahr ist es übrigens besonders schlimm mit meiner “posturlaubischen” () Traurigkeit.
Geht euch das auch immer so?
Ich sitze jedes Mal im Flieger und fange an zu heulen, wenn ich so langsam die Skyline von Miami unter mir verschwinden sehe.
Dann weine ich 5 Minuten, mein Mann tröstet mich und sagt mir, dass wir ganz bald wiederkommen und dann ist es auch wieder gut.
Zu Hause bin ich dann noch 1-2 Tage “Not amused” wieder hier zu sein und dann ist er schon wieder da, der Alltag.
Ich dachte eigentlich, dass ich dieses Mal nicht so traurig bin, wieder nach Hause zu kommen weil wir ja so viel grosses “Vorhaben” hier in der 2. Jahreshälfte, aber denkste.
Ich bin richtig, richtig traurig.
Ich vermisse es mit jeder Faser meines Körpers.
Irgendwie ist man dort viel…freier.
Als ich gestern früh im Anflug hier schon die Strassen gesehen habe, die Äcker, die Häuser… Ganz zu schweigen vom WETTER…. Bäh.
Ich hätte trotz massivem Schlafdefizit und ausgetrockneten Augen ohne mit der Wimper zu zucken den Flug 2 Stunden später wieder Retour nehmen können.

Bild: Pixabay.com
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Irgendwie gingen die 3 Wochen um wie nix und ich frage mich immer noch: “Warst das wirklich DU, die da war?”
Es kam mir echt vor, als hätte jemand 3 Wochen auf “Vorspulen” gedrückt und ich bin da 3 Wochen durchgerannt.
Die erste Woche war ja wettertechnisch etwas bescheiden, in der 2. Woche kam dann meine Family und die letzte Woche verfliegt ja generell immer wie nichts.
Zwischendurch hatte ich auch nochmal ein bisschen Hormonella und hab grundlos angefangen zu weinen… Urlaub eben.

Ich bin übrigens mittlerweile im 7. Monat angekommen (), mein Bauch wächst in nicht unbeachtlichem Ausmaß und ich spüre die Kleine jeden Tag.
Neulich hat sie so geturnt, dass man es von aussen sogar sehen konnte.
Ich bin völlig fasziniert-und Herr Düse legt bei jeder Gelegenheit seine Hände auf meinen Bauch und spricht mit seiner selbsternannten “Püpperella”
(Seitdem bin ich laaaaangsam endlich entspannter und denke nicht mehr alle 5 Minuten daran, ob wohl alles in Ordnung ist… Halleluja!!)

Wobei wir bei der Namensthematik angelangt wären.
Ich hatte eigentlich gedacht: EAAAAAASY…. Fliegst du in die USA, holst dir da ein schönes Namensbuch und kommst mit Namen im Gepäck wieder zurück.

Öm, tja. Fast.
In Woche 1 haben wir uns ein Namensbuch gekauft, es komplett durchgearbeitet, Herr Düse hat sich auf 3 Favouriten festgelegt, ich hab meine Liste immerhin auf 40 Namen reduziert (), alle schön, aber keiner davon hat mich wirklich aus dem Socken gehauen.
Ich will den “perfekten” Namen finden… Vom Klang und von der Bedeutung.
Dies führte wiederum zu den oben erwähnten hormonell bedingten Weinattacken, ich sehe unser Baby nämlich schon Namenlos geboren werden.
(Mein Vater fand das ziemlich lustig und wollte sich dann nicht von seinem Vorschlag, die Kleine nach einer lokalen Supermartkette zu benennen, abbringen lassen…. Was wiederum Herr Düse, schwer angeschlagen durch meine Dauerbeschallung zu dem Thema, nicht lustig fand. Und so saßen wir eines Abends alle da und hatten Spass.)

Wir haben dann, um unser Seelenheil zu schonen, 2 weitere Bücher gekauft, diese luftdicht versiegelt und mit nach Hause genommen. “Aufgeschoben, aber nicht aufgehoben”.
Oh weh. Das gibt noch ne Menge Spass, ich sag’s euch.

Sooooooo… Soweit der erste “kurze Bericht”.

Dann werde ich mich mal unter die Dusche schwingen, auf den Postmenschen, der unsere ganze eingelagerte Post bringt, warten und dann mit einem Liedchen auf den Lippen fröhlich pfeifend zur Arbeit fahren. Höhö…

Ich werde mich in den nächsten Tagen durch eure TB wühlen, versprochen. Muss mich ja updaten.

Morgen früh habe ich übrigens direkt wieder einen Termin beim Gyn… Yipeeee.
Baby gucken! Leider mit dem doofen grossen Zuckertest… Ich sehe mich da schon von einem Brötchen träumen… Drückt mir die Daumen, dass da an der Front alles gut ist!

Ganz liebe Grüsse von der “sie-freut-sich-so-wieder-hier-zu-sein” Düse

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