10 + 1 ODER: Des Wahnsinns fette Beute

10 + 1 ODER: Des Wahnsinns fette Beute

Einige unsortierte Gedanken in noch unsortierteren Reihenfolge:

– Unser kleines Gummibärchen wächst und gedeiht
– Heparinspritzen brennen nicht nur wie Salzsäure, die Spritzen enthalten sogar welche (um zu dieser Erkenntnis zu gelangen, muss ich erst zum 2. Mal Schwanger sein…)
– Meine Motivtortenkarriere steht noch gaaaanz am Anfang. Am Anfangeriger geht fast nicht.
– Ich werde zukünftig alle Kleidungsstücke meiner Tochter an ihr festbinden, verschweissen oder ankleben
– In der 11. SSW kann man schon eine ordentliche Kugel schieben
– Weihnachten kommt immer so plötzlich
– Es bringt nichts, am Sonntag die Bude schon auf Vordermann für die Feiertage zu bringen. Es bringt nichts. Man macht es garantiert noch mindestens 2 Mal.
– Warum zum Teufel ist eigentlich schon wieder Weihnachten?
– Rezepte, in denen steht: Zubereitungsdauer 10 Minuten dauern NIEMALS 10 Minuten. NIEMALS.
– Warum ist mir in dieser Schwangerschaft eigentlich so übel?
– Gah. Es ist so gut wie Weihnachten.

Auf ein paar Punkte möchte ich noch kurz eingehen, bevor ich mich gleich komatös ins Bettchen plumpsen lasse.

1.) Unser Gummibärchen.

Es ist schon wieder kräftig gewachsen und sieht jetzt schon richtig, richtig, richtig menschlich aus.
Den Ultraschall habe ich aufgrund zappelndem Kindes auf dem Arm (Fragt einfach nicht…) selber nicht so richtig wirklich mitverfolgen können, was ich sehr schade finde, aber noch blöder wäre es gewesen, wenn Tiffy sich den Kopf an dem Paravent, den sie stetig durch Rütteln bearbeitet hat, eingehauen hätte und wir direkt ins Krankenhaus hätten fahren müssen.
So habe ich eben die einmalige Erfahrung eines Vaginalschalls mit 14-Monats-Baby auf dem Arm machen dürfen. Hat auch nicht jeder. ?
Und beim nächsten Mal ist Herr Düse dann wieder dabei.
Der Doc war sehr zufrieden, alles zeitgerecht entwickelt und er hat sogar schon Hände und Füsse gesehen.
Es ist und bleibt ein Wunder.
Ein riesengigantomanisches wunderwunderwunderschönes Wunder.
image

2.) Heparin.

Ich hasse Heparin.
In meiner letzten Schwangerschaft musste ich bis kurz vor der Entbindung spritzen und weiss nicht mal genau, wieso.
Ich wurde dann von dem bezaubernden Gerinnungsarzt 2 Wochen vor der Entbindung mit den Worten: „Sie haben ja nix“ entlassen.
Wenn ich damals nicht eh viel zu schwach und nervlich angekratzt gewesen wäre, wäre das eigentlich der Moment gewesen, dem Typen seine Heparinspritzen dorthin zu jagen, wo die Sonne niemals scheint.
Da ich ja dieses Mal nicht nur ohne die Hilfe der Reproduktionsmedizin, sondern auch ohne die Hilfe von Heparin schwanger geworden und geblieben bin, war ich eigentlich ganz locker bei meinen 4-wöchigen Kontrolluntersuchungen in der Gerinnungsambulanz.
Hätte ich offensichtlich nicht sein sollen.
Ich darf jetzt wieder spritzen.
Irgendein Wert (welcher, darf ich erraten oder erwürfeln oder auspendeln… Man spricht ja nicht mit Patienten) „gefiel ihm nicht“ (O-Ton).
Mir reichts.
Habe jetzt einen Termin in der Uniklinik ausgemacht, um mir eine Zweitmeinung einzuholen.
Für „eigentlich haben sie ja nix“ ramme ich mir nämlich nicht jeden Tag Salzsäure ins Bein.
Immerhin ist der Termin auch schon im Februar… Aber besser „als wie“ nix.

3.) Motivtorte

Ich sag nur so viel: Nach 2 Stunden Arbeit an einem Schneemann für meine Weihnachtsmotivtorte sank er in sich zusammen und sieht seitdem aus wie Jabba the Hutt.
Ich trage es mit Fassung und Selbstbewusstsein.
Jabba the Hutt zu modellieren, muss mir erstmal jemand nachmachen! 🙂

4.) Tiffys Kleidung

Heute war ein straff durchgetakteter Tag.
Ich wollte heute morgen nur schnell zum Baumarkt düsen, um eine neue Lichterkette für unseren Weihnachtsbaum zu kaufen (weiß der Geier, wo unsere 30000 schon vorhandenen abgeblieben sind…) um danach noch gaaaaanz kurz in die Apotheke zu huschen, um neue Heparinspritzen abzuholen um dann gaaanz schnell wieder nach Hause zu düsen, um auf GAR KEINEN FALL den Paketboten zu verpassen.
Bis zum Baumarkteingang hat auch alles soweit perfekt geklappt.
An der Kasse fiel mir auf, dass Tiffys Mütze irgendwie nicht mehr da ist.
Also nochmal durch den ganzen Baumarkt gerast… 10 Minuten jeden Gang durchsucht… Mütze weg; Düse am Fluchen.
Der nächste freie Parkplatz an der Apotheke war natürlich 30 Kilometer entfernt, die ich dann mit Kind auf dem Arm (wie war das noch gleich mit dem „nicht so schwer heben…“?!) OHNE MÜTZE bei pfeifendem Wind im Halbgalopp zurückgelegt habe.
Spritzen geholt… Muddi glücklich… Zurückgehechtet… Nach Hause gerast… Festgestellt, dass der DPD-Mann vor 10 Minuten da war und niemand im Haus mein Paket angenommen hat.
Vor Wut geschäumt.
Die 10 Minuten gehen auf Tiffys Mützen-Konto!!
Und es war so eine schöne Mütze.
In rosa.
Von Steiff.
?

5.) Weihnachten und so

Jaja, Weihnachten. Es ist jedes Jahr das Gleiche.
In diesem Jahr habe ich mir eine bombensichere To-do Liste mit Zeitplan aufgestellt.
Super Sache.
In der Theorie.
Mit Kind nicht mal in der Theorie.
Ich kann verkünden:
Nachdem die Liste extrem zusammengestrichen und mit vielen *Sternchen versehen wurde, habe ich es doch ganz gut hinbekommen.
Zumindest habe ich meine geplanten Backwerke fertig stellen können.
Zwar in nicht ganz so entspannter Atmosphäre und nicht ganz so akkurat wie gewünscht, aber sie sind fertig.
Hier mal 2 meiner letzten Werke, die gerade eben fertig geworden sind:

image

image

6.) Gummibärchens Geheimidentität

Morgen ist es vorbei mit der Geheimniskrämerei.
Morgen erfährt meine Familie von der Existens unseres kleinen Wunders.
Sie kommen morgen Nachmittag schon angereist und wir haben ein kleines Fotobuch gestaltet, wo wir Monat für Monat ein Bild von Tiffy reingestellt haben.
Nach dem Bild „14 Monate“ folgt ein „To be continued…“ und die Ultraschallbilder.
Ich fühle mich ein kleines bisschen wie das kleine Mädchen, dass etwas zu beichten hat.
Ich weiß nämlich noch nicht ganz, wo ich ihre Reaktionen einordnen soll. Ich bin richtig aufgeregt. 🙂

So… Und nun wird hier aber ganz schnell das Licht ausgemacht… Mir fallen die Augen schon beim Schreiben zu… Gute Nacht!

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert