Travel

Florida Reisetagebuch 2019 – Anreise

Es ist Donnerstag, der 13.06.2019
Ich habe eine Woche lang geputzt (damit die Einbrecher es auch schön haben, wenn sie kommen), Koffer gepackt und Listen abgearbeitet.
Es ist Donnerstag, der 13.06.2019 und nach langer, langer Countdown Zeit ist es endlich soweit:
Unser 3-wöchiger Urlaub in Florida steht vor der Tür!

Wir schließen unsere Haustür hinter uns ab, verfrachten unsere beiden Koffer (! Zwei!! Mit vier Leuten! Ich wiederhole Z-W-E-I!!! Spoiler: Wartet mal auf den Rückweg ?) ins Auto.
Heute Abend führt uns unser Weg zunächst nach Düsseldorf, wo wir übernachten werden.
Unser Flug nach Miami startet am nächsten Tag erst Mittags, aber so haben wir garantiert keinen Stress durch Stau oder andere Last-Minute-Katastrophen.
(Ich sage jetzt nicht, dass wir eine Chaos-Familie sind. Ich sage es nicht.)

Wie immer bin ich massiv gestresst und maximal genervt und schreibe mir als dickes fettes Memo „endlich Yoga machen!“ hinter meine Ohren.
Namaste.

Wir kommen nach knappen 1,5 Stunden Fahrt im Hotel an und verteilen erstmal die Betten.
(Korrektur: Mein Mann und ich werden auf die Betten verteilt. Von 2 kleinen Kindern. )

Dieses Bett teile ich mir mit der großen Maus:

Die Kleine war nicht schnell genug und beschläft daher gemeinsam mit meinem Mann die Klappcouch ?

Wir treffen auf meine Eltern, die mit uns gemeinsam reisen und die natürlich schon früher im Hotel angekommen sind.
Sind ja auch schließlich nur zu zweit. ?

Nachdem wir unser Lager aufgeschlagen haben, nehmen wir unser Abendessen im Restaurant mit der goldenen Möwe ein.
Ich mag ja den veganen Burger gern, allerdings ist er mir etwas zu trocken.
Du goldene Möwe, Du:
Könntest Du da bitte ein bisschen mehr Sauce drauf machen?
Muss dann auch nicht mehr vegan sein.
Danköö.

Die Kinder spielen noch eine Runde:

… bevor wir zurück ins Hotel fahren und alle in einen unruhigen Schlaf verfallen.
Die Aufregung, die Aufregung.

Der Abflugtag nach Florida

Am nächsten Morgen frühstücken wir erstmal.
Kurz habe ich mich dabei erwischt, wie ich schreiben wollte „in Ruhe.“
Ähm.. nein.
Mit 2 kleinen Kindern, die vor Aufregung kurz vor dem Platzen stehen, ist die Ruhe weit entfernt.

… seeeehr weit entfernt.

Anschließend schauen die Kinder noch AUSNAHMSWEISE eine Runde Fernstehen, während mein Mann und ich das Gepäck startklar machen und unsere Klamotten vom gestrigen Tag zurück ins Auto verstauen.
Das Auto bleibt im Rahmen eines „Park, sleep and fly“-Arrangements während unseres Urlaubes auf dem Hotelparkplatz stehen.
Das spart Geld.
Und Nerven. 😀

Wir werden mit dem Shuttle zum Flughafen gefahren und suchen unseren Check-in Counter.

Nachdem wir vorab an einem gesonderten Schalter einige Fragen zu uns und unseren Absichten in den USA beantwortet haben, checken wir ein und sagen unseren Koffern Bye-Bye.
See you in Miami!
Florida, wir kommen. 🙂


Mein Mann bekommt ein „SSSS“ auf seine Bordkarte gedruckt und gewinnt damit ein Special -Ganzkörper-Sonderscreening.

Wir gehen durch die Security.
Ratet, wessen Rucksack eine Special-Auspackung gewonnen hat?
Richtig.
Meiner natürlich.
Ob es an meiner Fotolensball* [Affiliate-Link] lag?
Oder an meinem großzügigem Vorrat an Süßigkeiten?
Wir wissen es nicht.

Es ist warm.
Uns ist langweilig.
Wir haben Durst.
2 Kaltgetränke zum Schnäppchenpreis von 6,60€ gesellen sich zu uns.

Wir starten dieses Mal im „A“ Terminal des Düsseldorfer Flughafens, wo auch nationale Flüge abgefertigt werden.
Wir müssen also nochmal durch eine gesonderte Passkontrolle.
Dahinter befindet sich… äh… nichts.ein Verkaufsstand mit ein paar Snacks und Getränken.
Wohl dem, (uns :D), der schon vorab die meiste Zeit vor der Kontrolle totgeschlagen hat.

Wir finden unseren Flug auf der Anzeigetafel, Hurra.
Leider ist der Arm zu kurz, so dass es nur für München reicht. 😉
Kategorie: „Keine Arme, keine Kekse!“

Flugzeug gucken.
Gott sei Dank mit Profi-Flug-Mama, die alle Kinderfragen rund um komplexe Themen wie Betankung des Flugzeugs, Thermik und Auftrieb beantworten kann.
Glück gehabt.
Also ich.
Dass ich die Fragen beantworten konnte. 😀

Überpünktlich beginnt das Boarding und wir steigen ein.
ALS ERSTE!
Der superliebe Bodenmitarbeiter hat uns wegen der beiden Mädels durchgewunken.
Wir sind sogar so früh, dass wir noch einen Moment warten müssen, bis wir über die Schwelle treten dürfen. 😀

Das Boarding ist zügig „completed“ und wir lehnen uns zurück.
Die Bestuhlung des A330 ist 2-4-2, so dass wir bei der Buchung direkt 2×2 Plätze am Fenster reserviert haben.
Wir haben bereits Wochen zuvor unter zur Hilfenahme diverser Runden “Schnick-Schnack-Schnuck” „Flugzeugsitznachbarteams“ gebildet, so dass jeder von uns ein Kind neben sich hat.
Ohne Erwachsenen dürfen sie nämlich nicht sitzen, falls es einmal zu einer Notsituation kommen sollte.
(I bims :1 Bildung 2go. Gern geschehen.?)

Nachdem alle Koffer verladen sind und die letzte Tür geschlossen wurde, rollen wir zur Startbahn.
Jetzt gibt es kein zurück mehr.
URLAAAAUB! ?
Florida. <3 <3 <3

Ich nehme euch im Timelapse mit über die Wolken.
Wir starten auf der Südbahn in südwestlicher Richtung direkt über den Rhein. <3
Rechts sieht man den Flughafen mit den beiden Start- und Landebahnen.

Schönstes Flugwetter, oder? ?
Für mich ist jeder Flug immer wieder ein einmaliges Erlebnis.
Es gab da mal, vor langer, langer Zeit, so ein Lied mit der Textstelle „…Im Blut Kerosin“.
Ja, es stimmt. <3

Irgendwann gibt es dann Mittagessen.
Wir sind ja schliesslich im Flugzeug, um zu essen.
Wisst ihr ja alle. 😀

Ich gönne mir einen Prosecco dazu.

Diese Grafik empfinde ich auch rückblickend als dezent frustrierend, zumal zu diesem Zeitpunkt schon 1,5 Stunden Flug hinter uns liegen:

Selfietime.
Wann sind wir endlich da-haaaaaaa?
Soweit kommt es noch:
Die Kinder sind beschäftigt und ich langweile mich. 😀

Wir haben schon lange nichts mehr gegessen 😀
Gut, dass ich (unter dem Vorwand, dass die Dose für die Kinder ist…) die Kilovariante Colorado mit im Gepäck habe.
Ich muss an dieser Stelle übrigens eine traumatische Erkenntnis mit euch teilen:
Die Dinger heißen nämlich gar nicht „Colorado“, sondern „Color-rado“.
Mein Weltbild ist ver-rückt. (Wortspiele? Kann ich auch. Höhö.)
Warum hat mir dass nie einer gesagt?

Wir unterbrechen den Tablet-Marathon der Kinder und lösen Rätsel mit Benjamin Blümchen. ?

Weil ich häufig danach gefragt werde, ist hier unser Geheimtipp für Langstreckenflüge.
Das Amazon Fire Kids Tablet* |Affiliate-Link|.
Das ist ein Tablet mit Kindermenü, auf denen die beiden Serien gucken, sowie spielen und lesen können und mit dem man sogar surfen kann.
Das Tablet hat wahlweise eine blaue und eine pinke, dicke Gummihülle und eine 2-Jahres all-inklusive-Garantie.
Also selbst wenn eure Kinder die Tablets die Toilette runterspülen oder ihr mit dem Auto drüber fahrt, wird es ausgetauscht.
Die Tablets kommen bei uns nur auf den langen Flügen oder zu Hause mal auf einer längeren Autofahrt zum Einsatz, so dass sie immer das totale Highlight sind und die Kinder sich total darauf freuen.

Zwischendurch besuche ich Oma und Opa mal in der Premium Class.
Die Kinder sind zu beschäftigt und haben keine Zeit 😀

Ich schaue durch meine Zauberkugel und sehe:

… blauen Himmel.

Ich vertreibe mir die Zeit mit Serienschauen und lesen.
(Meine Urlaubsliteratur ist in diesem Jahr übrigens unter anderem dieses Buch: „Argus“  |Affiliate-Link|– der 3. Teil einer Serie, der in Miami spielt. ?)
Für Filme fehlt mir irgendwie immer die nötige Konzentration.

Etwa 1,5 Stunden vor der Landung in Florida bekommen wir nochmal ein kleines Abendessen.

Na das sieht doch schon besser aus vong 1 Entfernung her:

Wir überfliegen die Bahamas…

….und erreichen schließlich Festland.
Florida.
8 Monate ist es her, dass wir diese Küste zuletzt hinter uns gelassen haben.
8 Monate.
Wir sind zurück.

Unser Landeanflug geht direkt über die Everglades.

Und der Stadtteil DORAL heißt uns aus der Luft herzlich Willkommen:

Noch nicht viel Verkehr auf Floridas Strassen?

Und da sind wir.
Home sweet Home.

Natürlich habe ich das ganze auch nochmal im Schnelldurchlauf für euch:

Wir stehen eine gefühlte Ewigkeit auf dem Taxiway bis unsere Parkposition freigegeben wird:

Beim Aussteigen werden wir gleich von der tropischen Wärme erschlagen und der typische „Miami Airport Muff“ weht uns um die Nase.
Zu Hause. <3

Die Immigration fordert dieses Mal unsere Nerven:
Wir müssen 1,5 Stunden anstehen.
Die Kinder, die sich während des Fluges wirklich 1A- vorbildlich mit Sternchen benommen haben, bekommen schlechte Laune.
Ich auch.
Nach unserer Zeit ist es mittlerweile fast Mitternacht und wir schlängeln uns im Schneckentempo durch die Lanes zur Passkontrolle.
Irgendwann sind wir es leid, den Kindern zu zu „pschtttttt“-en und würden am Liebsten mitheulen.

Eine andere Mutter aus einem anderen europäischen Flugzeug steht alleine (!) mit ihren beiden Kleinkind (!!) -Zwillingen (!!!) in der Schlange.
Was auch immer sie zu dieser Reise verlitten hat:
Meinen allerallerallerhöchsten Respekt.
Eines der Kinder entwischt ihr und sie muss quer durch die Halle rennen.
Ein Officer kommt und passt zwischenzeitlich auf das andere Kind auf.
Sie muss sich trotzdem wieder in die Reihe einreihen.
Ich nicke ihr mitleidig zu, hätte ich es ihr doch wirklich von Herzen gegönnt, wenn sie vorgezogen wurden wäre.
Ich glaube, sie trinkt heute Abend einen Schnaps.
Oder zwei.

Unsere Pässe werden gescannt und mir der Frage, wie lange wir denn bleiben wollen, werden wir in den USA willkommen geheißen.
“Welcome to Florida, enjoy your vacations!”
Juhuuuuuuu. ?

Am Gepäckband warten unsere Koffer schon auf uns und wir machen uns auf dem Weg zum Rental Car Center:

Erster Blick aus dem MIA MOVER, einer kleinen Bahn, die Flughafen und Rental Car Center miteinander verbindet:
Es regnet.

Das Rental Car Center von innen:

Mein Mann kümmert sich um unseren Mietwagen und wir verabschieden uns von Oma und Opa.
Die haben ihr Auto dieses Mal bei einem anderen Anbieter gebucht und fahren außerdem direkt nach Fort Lauderdale, während wir zunächst 3 Tage die Florida Keys unsicher machen werden.

Just in dem Moment, als ich alleine mit unserem Gepäck und den beiden Kindern inmitten der Halle stehe, muss unser Babymädchen natürlich Pipi.
Ist klar.
Ich halte sie mit singen, tanzen und Blödsinn machen bei Laune.
Gott sei Dank ist der Auto-Gott mit uns und mein Mann kommt schnell mit dem Mietvertrag zurück.
Wir erledigen, was zu erledigen ist und machen uns dann auf den Weg in die Tiefgarage.

Hier ist es stickig und schwül und heiß und wir sind alle müde.
Unsere Kindersitze bringen wir immer aus Deutschland mit:
Nachdem sie eingebaut und unsere Koffer verstaut sind, machen wir uns auf den Weg nach Homestead; der ersten Etappe unserer Reise.
Die Kinder schlafen bereits, bevor wir das Parkhaus verlassen haben.

Es regnet.
Typisches Florida Miami Wetter.

Unser Weg führt uns hinter dem Flughafen entlang, wo unser Flugzeug noch steht und bereits für den Rückweg nach Deutschland vorbereitet wird.
See you in 3 weeks!

Der Weg zieht sich und wir geraten direkt in den Berufsverkehr.
Hurra.
Wir sind gute 1,5 Stunden unterwegs, bis wir Homestead erreichen.

Die Mädchen schlafen immer noch und wir halten kurz bei Wal Mart an, um eine Kleinigkeit zu essen für die Nacht zu haben.
Der Jetlag wird uns mit Sicherheit vor dem Öffnen des Frühstückbuffets wecken.
Mein Mann bleibt im Auto und ich brauche exakt 1 Stunde, bis ich wieder bei ihm bin.
Alle Kassen sind voll und ich stehe genau an ebendieser, an der einer Latina die Kartenzahlung verweigert wird und sie jeden einzelnen der 837 Artikel zurückbuchen lässt und nach jeder Buchung erneut probiert, ob jetzt genug Deckung auf der Karte ist.
Dabei höre ich wilde spanische Flüche.
Nach etwa 40 Artikeln klappt es endlich.
Mir stehen die Tränen in den Augen, so müde bin ich.

Während ich da so völlig desolat stehe und mich selbst bemitleide, ruft mein Mann an.
Eines der Mädels ist wach und muss aufs Klo.
Jaaaaaaaaaaaaaa….

Bis ich endlich und wahrhaftig wieder im Auto sitze, hat mein Mann und Einsatz seines Lebens Kind 1 ins Gebüsch pinkeln lassen und Kind 2 -schlafenderweise- keine Sekunde aus den Augen gelassen.
Ich begrüße ihn mit den Worten: „Frag nicht!“
Er nickt mir stumm zu.

Wir fahren die restlichen Kilometer bis zu unserem Hotel.
Mein Mann checkt uns ein und anschließend tragen wir die schlafenden Kinder ins Bett.


„Hier wurde bestimmt mal jemand umgebracht!“ sind meine letzten Gedanken, bevor ich auch in einen tiefen Schlaf falle.

Florida Reisetagebuch is TO BE CONTINUED…

Danke fürs Mitreisen, ihr Lieben! <3
Die nächsten Wochen mit all unseren Florida Abenteuern werdet ihr ebenfalls bald hier auf dem Blog finden.
Wer schonmal einen Blick auf unseren Rückflug werfen will, darf sich einmal hier entlang klicken.

 

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S.ally

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