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Let’s talk about: Kinderfreundlichkeit im Alltag

Let’s talk about: Kinderfreundlichkeit im Alltag

Kinderfreundlichkeit im Alltag

Hallo und herzlich Willkommen zu Runde 3 von Let’s talk about; einem Gemeinschaftsblogprojekt von Zwischen Windeln und Wahnsinn und mir. 
Alle Infos rund um das Projekt findet ihr hier sowie eine Übersicht aller bisheriger Themen hier.

In unserem heutigen Beitrag dreht sich alles rund um das Thema Kinderfreundlichkeit im Alltag.
Wir freuen uns schon jetzt auf eure Erlebnisse und Empfindungen zu diesem Thema.
Wie, wann und wo ihr teilnehmen könnt, lest ihr am Ende dieses Beitrags.

Kinderfreundlichkeit? Fehlanzeige.

Wenn ich an Kinderfreundlichkeit im Alltag denke, habe ich direkt etliche verschiedene Szenarien im Kopf.

Ich denke an: Die Kasse im Supermarkt. Ich mache meinen Wocheneinkauf, mein Einkaufswagen ist voll. Meine Tochter sitzt im Einkaufswagen und ist im besten Fall gut gelaunt, im schlechten Fall … nunja, eben schlecht.
Ich packe meine Einkäufe schon in Rekordgeschwindigkeit aufs Band, während meine Tochter selbstverständlich mithelfen möchte.
Ich ermutige sie und gebe ihr Dinge an, die sie mit aufs Band legen darf.
Sie ist stolz.
Ich höre förmlich das Augendrehen in der Schlange hinter mir.
Ich habe das Gefühl, dass ich mich entschuldigen müsste.
Dafür, dass ich mein Kind mit in den Einkauf integriere, dafür dass ich so viel einkaufe und überhaupt müsste ich eigentlich alle hinter mir vorlassen.
Die, die schon mit den Hufen scharren.
TICKTACKTICKTACK. KEINZEITKEINEZEIT.

-Schnitt-

Ich denke an: Essen im Restaurant.
Von dem ich nichts habe, weil ich permanent damit beschäftigt bin, meine Kinder zur Ruhe zu bitten.
Eine Spielecke?
Fehlanzeige.
DANN MÜSSEN SE IHR SPIELZEUG SCHON SELBER MITBRINGEN.
Vielleicht ein Malbuch?
Wenns hochkommt.
ABER WISSEN SE WAS BLEIBEN SE DOCH LIEBER ZUHAUSE MIT IHREM KIND.
Die Leute wollen ja nicht gestört werden.
Die Leute die Leute die Leute die Leute.

-Schnitt-

Ich denke an “Adults only” Urlaubsangebote im Pauschalreisekatalog.
Grenzen wir uns jetzt also bewusst aus?
In cocktailbeschirmte, animationsreiche Ghettos für Erwachsene?
Um nicht vom Kinder”lärm” belästigt zu werden, während wir selber nach dem x-ten Cuba libre “Atemlos” von Helene Fischer schmettern, als würde es kein Morgen geben?

-Schnitt-

Ich denke an Familienabteile bei der Bahn.
WOTSEFACK – warum zum Himmel brauchen wir FAMILIENABTEILE bei der Bahn?
Werden wir als Familie dort weggesperrt?
Oder doch die anderen?
Gibt es auch bald FRAUEN,- MÄNNER,- oder “HATEINENPICKELAMLINKENOHR”-Abteile?

-Schnitt-

Ich denke an Arbeitgeber, die Müttern schon im Vornherein keine Möglichkeit gewähren, in Teilzeit zu arbeiten.
DANN MUSSTE HALT WAS ANDERES ARBEITEN ODER DIE KINDER VOLLZEIT IN DIE KITA GEBEN.
Scheisse nein!
Warum?

-Schnitt-

Ich denke an Familienparkplätze die vornehmlich von Herren mittleren Alters ohne Kinder genutzt werden.

Ich denke daran, wie oft ich, damals mit meiner zweiten Tochter schwanger und mit einem Kleinkind an der Hand, mit meinem dicken Bauch nicht mehr in mein Auto kam, weil jemand auf Kuschelkurs mit meinem Auto gegangen ist und so nah geparkt hat, dass ich die Tür nicht mehr aufbekommen habe.
Vor dem selben Problem stand ich übrigens anschließend noch einmal:
Schon mal versucht, eine Babyschale durch einen Türspalt von 10 cm zu heben?
Nein?
Kein Problem, mit meinem postpartalem Beckenboden turne ich gerne mit Autositz über die andere Seite quer durchs Auto.
Wir sind in unserem Land tatsächlich so weit, dass es Aufkleber für Autos gibt, in denen darum gebeten wird, Abstand zu halten? (Aus gegebenem Anlass: Die gibt es beispielsweise hier. Aber hey, die wird vermutlich eh kaum jemand lesen. Busybusybusy und so.)

-Schnitt-

Ich rede davon, dass Schwangeren keinen Platz gemacht wird.
Eines Tages einmal saß ich mit meinem 9-Monats Bauch am Bahnsteig auf einer Bank und habe auf den ankommenden Zug gewartet.
Bis der Platz frei wurde, habe ich schon 20 Minuten NEBEN der Bank gestanden.
Ob jemand aufgestanden ist für mich?
Die Antwort kennt ihr, denke ich.
Als der Platz frei wurde (weil der Zug kam… nicht, weil dort auf einmal ein umsichtiger und rücksichtsvoller Mensch aufgewacht ist) und ich mich endlich setzen konnte, dauerte es keine 2 Minuten.
2 Minuten, bis ein weiterer Mitmensch kam und sich halb auf meinen Schoss (!!!!!) fallen liess, um sich in die 5cm Lücke rechts neben mir zu quetschen.
Ich bin wortlos aufgestanden, habe mich wieder neben die Bank gestellt und geweint.

-Schnitt-

Ich denke an die kleinen Einkaufswägen in den Super- und Drogeriemärkten, auf die meine Kinder sich immer freudig stürzen.
Leider haben wir in letzter Zeit häufig vor dem leeren Einkaufswageneinschub gestanden – um dann Erwachsene mit ihnen durch den Supermarkt laufen zu sehen.
FÜR DIE PAAR TEILE LOHNT DOCH KEIN GROSSER WAGEN. 
Mein Kind versteht die Welt nicht mehr, ich habe den beschissensten Einkauf meines Lebens und den Erwachsenen “kleinen Wagen”-Schieber interessiert es nicht einmal.
Höchstens der Kopf wird noch geschüttelt.
GUCK MAL, DIE HAT IHR KIND NICHT IM GRIFF… DAS BRÜLLT HIER EINFACH SO RUM, IM LADEN.

So viele Erfahrungen, so wenig Freundlichkeit:

Reden wir überhaupt noch von Kinderfreundlichkeit im Alltag oder gar von Menschenfreundlichkeit im Allgemeinen?
Wenn wir die Säulen unserer Gesellschaft, nämlich unsere Kinder, schon nicht als dass akzeptieren, was sie sind, sondern Augen und Ohren verschliessen vor ihnen und ihrer vermeintlicher Lautstärke?
Die Kindheit ist doch der Ausdruck von völliger Freiheit und dem wohligem Gefühl des Unangepasst seins?

Ist es uns nicht einmal möglich (!) für die Dauer einer Bahnfahrt rücksichtsvoll zusammenzuleben?
Ist es normal, dass ich aufatme, wenn die Kasse hinter mir geschlossen wird, weil ich dann niemanden habe, der mich hetzt und mir das Gefühl gibt, mit meinem Einkauf den Takt aus dem Gleichklang zu bringen?
Muss ich mit meiner Familie am Besten in meinen eigenen vier Wänden verweilen, hinter verschlossenen Türen, und warten, bis die Kinder groß genug, angepasst genug, sind?

Grenzen setzen, wo Grenzen nötig sind

Freilich wollen wir keine Tyrannen heranziehen, und wie Oma schon so schön sagte “Ordnung muss sein”.
Wer möchte schon Kinder, die im Restaurant über Tische und Bänke klettern und natürlich ist so ein Einkauf ohne Quengelbegleitung ohne Frage wesentlich angenehmer zu ertragen.
Aber wie sollen wir ihnen die Welt zeigen, wie sollen sie erleben, wie sollen sie lernen, wenn wir ihnen nicht die Möglichkeit geben, sich die Welt anzusehen?
Gerade in Situationen wie diesen habe ich mir angewöhnt, einmal tief durchzuatmen und mich daran zu erinnern, wie es so war, damals, als wir noch kinderlos waren.
Und selbst während des trotzigsten Trotzanfalles und des wütensten Wutausbruches kam ich immer wieder zurück zu der Erkenntnis:
Mein Leben wäre verdammt farblos ohne meine Kinder.
Nie wieder möchte ich auch nur eine Sekunde ohne sie sein.
Ich plädiere: Wir sollten aufhören, grau zu tragen und stattdessen mehr Farbe tragen!
Unsere Zukunft ist bunt!

Andere Länder, andere Sitten: Kinderfreundlichkeit im Ausland

Das es durchaus anders geht, zeigen uns unsere unmittelbaren europäischen Nachbarn.
Die UNICEF hat im Jahr 2007 eine Umfrage zum Thema Lebensumstände von Kindern in der Gesellschaft verfasst und in der Auswertung die Niederlande, Schweden, Dänemark und Finnland als kinderfreundlichste Staaten ermittelt. (Quelle: Wikipedia.de)
Das Nachrichtenunternehmen “The independet” kürte unter der Überschrift “The world’s best country to raise kids” Schweden als Gesamtsieger in den Punkten: Menschenrechte, Geschlechtergleichheit, Glücklichkeit, Einkommensverhältnisse, öffentliches Gesundheitssystem, Familienfreundlichkeit sowie Sicherheit.

Ich selber war ja eine zeitlang berufsbedingt sehr häufig in Spanien unterwegs und habe es dort (damals selber noch kinderlos) stets genossen, auswärts Abend zu essen. 
Die Spanier selber gehen ja tendenziell spät Abendessen, dann aber mit der ganzen (Groß-)familie.
D.h. die Kinder rennen bis spät Abends durch die Restaurants, keiner stört sich daran, es ist laut, es ist wuselig, es ist voller Lebensfreude. 
Keine Spur von Stress, keine “Psssscht”-Atmosphäre, kein Kopfschütteln, keine verärgerten Blicke.
Irgendwie hat sich jeder wohlgefühlt.
Bleibt uns tatsächlich letzlich nur übrig, die bittere Pille zu schlucken oder zu gehen?
Wenn ja: Auf nach Schweden.
Bullerbü wartet auf uns.
…. Und ich? Ich mach ne Arschbombe ins Bällebad.

Jetzt seid ihr gefragt:

Welche Erlebnisse habt ihr zum Thema Kinderfreundlichkeit im Alltag gemacht?
Habt ihr vielleicht ganz andere, positive Erfahrungen im Alltag mit euren Kindern gemacht?
Lebt ihr vielleicht im Ausland und könnt uns erzählen, wie Familien dort gestärkt und wahrgenommen werden?

Den Text von meiner lieben Freundin Nadine zum heutigen Thema findet ihr übrigens hier. 

Kinderfreundlichkeit im Alltag

Packt alles, was euch rund um das Thema „Kinderfreundlichkeit im Alltag“ einfällt, bis zum 22.12.2017 in einen Blogbeitrag, verseht ihn mit dem Hashtag #Letstalkabout und setzt den Link danach hier in die Kommentare.
Natürlich könnt ihr euch ebenfalls per Facebook oder Instagram beteiligen.
Nutzt einfach den Hashtag #Letstalkabout  und informiert uns kurz per Email, Message oder das Kommentarfeld über eure Teilnahme.
Alle ohne eigenen Blog können selbstverständlich trotzdem mitmachen.
Sendet dazu eure Geschichten an wunschkindwege@gmx.de oder an Zwischenwindelnundwahnsinn@gmx.de.‘ Wir tragen anschließend alle Beiträge zusammen und werden sie danach hier veröffentlichen sowie entsprechend verlinken.
Selbstverständlich könnt ihr hierzu gerne unser Logo nutzen. 

Wir freuen uns auf eure Teilnahme!

18 Kommentare

    1. ??? Voll der Hate, oder? ?

      Mir liegt das Thema schon so lange auf der Seele, weil ich wirklich so unzufrieden bin.
      Ich habe nur noch nicht rausgefunden, ob es an Deutschland generell oder an unserer Region im Speziellen liegt ?

        1. Ja, Du hast Dein inneres Chi da irgendwie besser im Griff als ich. ?
          (Guter Cop, böser Cop? ??)

          Ich habs gerade schon als Antwort bei Frau Zweistrich geschrieben… wir hatten heute direkt wieder so ein Erlebnis auf unserer Bahnfahrt.

          Ich finde es einfach so schlimm, wie unsere Gesellschaft immer weiter verkorkst, weisst Du?
          Zu sehen, wie egomanisch und rücksichtslos die Menschen teilweise sind macht mich so traurig.
          Denn ich weiss, dass ich meine Kinder nicht ewig vor ihnen beschützen kann und dass sie eines Tages ihre bunte, unberührte kindliche Unbeschwertheit tauschen gegen diese grauen Anzüge, die eigentlich niemand tragen möchte, aber doch jedermann trägt.

          1. Also, ich glaube, Ihr müsst aufs Land ziehen. Hier sind die Leute etwas entspannter. ? Und Zug fahren würde ich mir glaub ich hin vornherein ersparen. Ich fahre allein ja schon nicht gern mit dem Zug. Aber das war echt asozial von den Typen gestern. ? Da wäre ich auch echt wütend gewesen. Auch als good Cop! ??? Ich kann Dich verstehen. ?

          2. Wir wohnen ja eigentlich schon ziemlich ländlich ???
            Ich wusste just in dem Moment auch direkt wieder, warum ich NIE mit den Öffentlichen fahre. ?
            Wir wollten den Kindern dass einfach mal zeigen und die fanden dass total spannend.
            Tiffy war ganz stolz und hat sich sooo gefreut, als wir dann endlich irgendwann im Zug waren. ?
            Dafür hat es sich schon gelohnt ?

            Danke, meine gut Coppeuse ??

  1. So als Schwangere muss man erstmaĺ schlucken…*Schluck* In Teilen gebe ich dir Recht. Unsere Gesellschaft ist nicht mega kinderfreundlich, aber ganz so krass empfinde ich es nicht. Noch nicht?!… ?
    Naja. Hotels nur für Erwachsene und Restaurants finde ich aber völlig ok.
    1. Als Kinderwunschpaar sind es sichere Orte. Und als Lehrer/Pädagoge hat man auch manchmal einfach keinen Bock auf Leute unter 18! ?
    2. Wenn ich 100 €-200€ für ein Dinner investiere, will ich beim Essen eine gewisse Atmosphäre. Ich verstehe auch nicht, warum Leute ihr Baby/Kleinkind mit in Sternerestaurants schleppen… sorry! Beim Italiener um die Ecke und normalen Restaurants ist das natürlich anders. Da bespaße ich auch gerne die Kinder am Nebentisch. ?
    Und ich fordere gewissen Anstand auch einfach ein. „Entschuldigen Sie, ich bin schwanger, darf ich mich bitte setzen?“ ? da hab ich keine Hemmungen, andere auf ihre Unhöflichkeit hinzuweisen… Lehrerin halt.? LG Frau Zweistrich

    1. Danke für Deinen ausführlichen Kommentar. ❤

      Wie erlebst Du es denn als Schwangere bisher?
      Hast Du besondere Rücksicht erfahren?
      Oder hattest Du bisher keine Erlebnisse der “3. Art?”
      Ich freue mich sehr auf vielleicht sogar positive Berichte!

      Ja, der Blickwinkel wird freilich nochmal ein anderer, wenn man Kinder hat.
      Man nimmt die Dinge einfach ganz anders wahr, durch Kinderaugen eben.
      Ich hatte heute wieder ein Paradebeispiel und hätte direkt ein dickes EDIT unter diesen Post machen können und die Geschichte mit aufnehmen können.
      Aber wenn ich das jedes Mal tue, dann wird der Post vermutlich 10 Kilometer lang. ?
      Wir wollten heute zum ersten Mal mit den Kindern Bahn fahren, auf den Weihnachtsmarkt.
      Einfach um ihnen einmal so eine “spannende Zugfahrt” zu zeigen.
      Der Zug hatte 15 Minuten Verspätung… wir standen mit Großkind an der Hand und Kleinkind im Buggy auf dem Bahnsteig. Es war Arschkalt.
      Kurz bevor der Zug dann endlich Einfuhr, drängelten sich ein paar Kerle mit den Worten: “Ey die kommen da eh nicht rein mit ihrem Wagen, lass uns ma sehen, dass wir wenigstens unseren Arsch warm haben!” vor.
      To make a long story short: Wir sind tatsächlich stehengeblieben. Es ist niemand aufgerückt, zur Seite gegangen, etc.
      Der Zug fuhr ohne uns… wir haben dann mit den Beiden Kids auf dem Bahnsteig auf den nächsten Zug gewartet.
      Das sind diese Situationen, die ich meine.
      Ich bin kein Pöbler; aber selbst wenn ich gepöbelt hätte, hätte ich diese Menschen an sich nicht geändert.
      Und das kotzt mich an.
      Unsere Gesellschaft verkorkst zunehmend und in so einer Welt soll ich meine Kinder freigeben?
      Das macht mich so wütend und hilflos.

      Mit den Hotels und Restaurants sehe ich dass etwas anders. Mittlerweile wohlgemerkt, vor ein paar Jahren hätte dass auch anders ausgesehen.?
      Ich war ja selber lange Kinderwünschlerin und kann den Aspekt verstehen.
      Allerdings hat man selber ja damit ein Problem und nicht andersherum.
      Verstehst Du, wie ich meine?
      Warum sollen dann die Familien mit Kindern zu Hause bleiben und nicht wir, die ein “Problem” damit haben?
      Ich zähle mich da bewusst mit rein, weil ich genau die Situationen kenne und auch schon heulend im Pool eine Schwimmbades zwischen lauter Kindern gesessen habe, nachdem ich gerade wieder ein negativ kassiert habe.
      Aber wäre es mir besser gegangen, wären dort keine Kinder gewesen?
      Nein.
      Wer “Ruhe” vor Kindern braucht, muss dann einfach zu Hause bleiben und nicht andersherum. Weisst Du, wie ich meine?
      Kinder gehören zum Leben dazu.

      Über ein 100-200€ Dinner sprechen wir hier ja gar nicht.
      Ich habe in diesen Etablissements auch noch nie jemanden mit Kindern gesehen.
      Es geht um ein Frühstückscafé, das Bistro um die Ecke oder der stinknormale 0815 Chinese im Ort.
      Selbst da wird man nicht “akzeptiert”.
      Man fühlt sich mit Kind mittlerweile einfach unwohl.
      Und dass darf nicht sein.
      Wie ich schon geschrieben habe; am Besten soll man sich in seinen 4 Wänden einmauern, bis die Kinder endlich “angepasst” und “vorzeigbar” sind.

      So, jetzt habe ich schon wieder einen halben Roman geschrieben, dabei wollte ich nur eben schnell antworten. ??

      Hab eine gute Nacht!

      1. Also insgesamt wird hier eher Rücksicht auf mich als Schwangere genommen, wobei ich natürlich wenig Kontakt zu völlig Fremden habe und man sieht es mit Winterjacke noch kaum. Aber wenn ich es sage, z.b. um an ner Toiletten-Schlange vor zu dürfen, war jeder nett bisher.

        Nur gestern auf dem Weihnachtsmarkt war zu viel Gedränge und niemand hat auf sowas geachtet. Und dann haben mir noch ein paar Jungendliche Schläge angedroht, weil ich verhindert habe, dass sie sich vor mich bzw. vor ne Gruppe kleiner Kinder am Crepesstand vordrängeln… da hat es mich furchtbar aufgeregt, dass die anderen Erwachsenen drum rum mich nicht unterstützt haben. Schwanger oder nicht! ?

        Bei uns gibt es viele Thermen, die nicht für Kinder sind. Ich bedauere schon, dass ich da dann erstmal nimmer rein darf, aber es gibt ja auch genug Familienbäder. Und ich muss sagen, teilweise regen mich Eltern, die ihre Kinder nicht im Griff haben/haben wollen, tierisch auf. Mich hat mal ein Mädchen im Whirlpool mehrfach bespuckt und die Mutter hat nicht eingegriffen, obwohl sie daneben saß. Und dann weist man das fremde Kind deutlich zurecht und muss sich noch blöd angucken lassen. NEIN DANKE! Oder ein Kind, dass immer wieder vom Rand in den schmalen Strömungskanal sprang… das ist mega gefährlich für alle. Da MUSS man als Eltern doch eingreifen!
        Auch diese Liste ist endlos erweiterbar… LG ?

        1. Ja, dass ist ja im Allgemeinen das Problem:
          Gegafft wird gerne und Maulhelden sind sie auch alle gerne, aber wenn es mal darum geht, etwas zu tun wird der Schwanz eingezogen.
          Da sind unsere Landsleute aber Meister drin habe ich das Gefühl. ?

          Da bin ich ganz bei Dir…? Grenzen muss es geben.
          Was man teilweise für Storys erlebt, ist wirklich der Wahnsinn.
          Ich habe genau so eine Krawatte auf, bei Eltern die prinzipiell weggucken bzw. gar nicht erst hingucken wollen.
          Damit tut man (abgesehen von allen Leuten drumherum) auch dem Kind keinen Gefallen.

          Ich fasse zusammen: Es gibt leider zu viele Pfosten auf dieser Welt. ??

      2. Habe gerade deinen Satz aus dem Kommentar: “Kinder gehören zum Leben dazu.” gelesen und muss jetzt tatsächlich wieder bei euer Blogparade mitmachen 😉 …
        Denn genau DAS trifft den Kern des “Problems” …
        Mehr dazu dann im Blogbeitrag von mir.

        Liebe Grüße
        Mother Birth

  2. Wir wohnen in Norwegen und genießen die Kinderfreundlichkeit, die so wie in Schweden ist, eben skandinavisch. Aber auch bei unseren Reisen in Europa haben wir die meisten Länder als sehr Familien und kinderfreundlich kennengelernt..
    Hier auf dem Blog haben 6 erfahrene Weltenbummlerfamilien über die familinefreundlichsten Länder geschrieben.
    https://www.mitkindimrucksack.de/2017/11/13/welche-laender-sind-die-familienfreundlichsten-5-weltenbummlerfamilien-geben-tipps/
    LG aus Norwegen
    Ina

    1. Liebe Ina!
      Danke für deinen Kommentar.
      Wow, ein toller Beitrag. ?
      Wenn ich dass lese, wird es mir ganz warm ums Herz, wirklich wahr. ❤
      Genau SO sollte es sein, ein bisschen mehr davon und ich wäre im 7. Kinderfreundlichkeits-Himmel. ?
      So lange in unserem Land Kinder immer als “Störfaktor” und nicht als Bereicherung angesehen werden, werden wir wohl lange darauf warten müssen. ?

      Die Latinas habe ich übrigens auch als unheimlich kinderlieb kennen- und liebengelernt.❤

      Liebe Grüße! ?

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