Die Qual der Wahl…

Die Qual der Wahl… Bemusterung unseres Hanse-Haus

Vor lauter Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett ist unser 2. “Großprojekt” hier völlig in den Hintergrund geraten.
Familie Düse baut sich ein Haus.
Schrägstrich Familie Düse lässt sich ein Haus bauen.

Ich sage es ganz offen und unverblümt – es war nie mein langgehegter Traum, zu bauen.
Im Gegenteil: Ich war immer die, die am Lautesten geschrien hat “Ich will NIENIENIEMALS bauen!!”
Ich habe zu viele Beziehungen am Traum vom Eigenheim zugrunde gehen sehen, noch bevor sie 3x “Vollautomatische Beschattungsanlage” sagen konnten oder sich entschieden haben, in welcher Ecke des Gartens der Aperitif eingenommen werden sollte.

Ausserdem beschlich mich immer das ungute Gefühl der Endgültigkeit.
Ich sollte mich also festlegen, an EINEM Ort FÜR IMMER (bestenfalls) zu bleiben?
Alleine der Gedanke daran hat mir extreme Angst eingejagt.
Ich war ja schon immer hochflexibel, was meine Wohnorte angeht und würde man meine Umzüge quer durch die Republik auf einer Karte mit einem Stift nachzeichnen, würde jede Spinne ehrfürchtig ihren Hut ziehen.
Ich bin halt nicht der Typ für sesshaft.

Angesichts der Tatsache, dass Herr Düse Ende vergangenen Jahres einen neuen Job angenommen hat, der nicht nur wesentlich mehr Geld mit sich brachte, sondern als Firmensitz unser beschauliches Örtchen vorzuweisen hatte und wir kurz darauf erfuhren, dass wir erneut Nachwuchs erwarteten, musste ich meine ablehnende Haltung zum Hausbau dann nochmal scharf überdenken.
Unsere Wohnung würde -trotz 100m²- nicht mehr standesgemäß ausreichen, wenn wir zu 4. sein würden.
Man will seinen Standard (und den über Jahre in mühevoller Kleinstarbeit angesammelten Tant) ja schliesslich halten.
Ich würde mindestens 2 weitere Jahre in Elternzeit sein und mit 2 Kindern nur noch maximal miniminimini Teilzeit fliegen gehen, dass heisst von meinem Einsatzort bräuchten wir unseren Wohnort nicht abhängig zu machen – bei maximal 5 Arbeitstagen im Monat kann ich auch einen längeren Arbeitsweg verschmerzen.

Ich hatte bereits vor gefühlten Jahrzehnten darüber berichtet – wir entschieden uns nach reiflicher Überlegung dafür zu bauen und Hanse Haus sollte unser Bauunternehmen werden.

In den letzten Monaten haben wir unser Grundstück gekauft, die Finanzierung durchgekaut und emsig Grundrisse geändert und beackert.

Kurz vor der Geburt des Babymädchens haben wir dann unseren Bauantrag einreichen können (die Bürokratie, die Bürokratie…) und haben ihn seit 1 Woche genehmigt zurück. ???

Letzte Woche hatten wir dann unseren Termin bei Hanse Haus zur Bemusterung.
Ganz wohl war mir ja nicht dabei, mit einem 6 Wochen alten Baby und einer knapp 2-Jährigen eine Autofahrt von etwa 4 Stunden anzutreten.
Oma & Opa wohnen “nur” noch 2 Stunden weiter, also verbrachten wir erst ein Wochenende dort und haben dann auf dem Rückweg (mit Oma als Aufpass-Geisel für Tiffy) unsere 2-tägige Hausbemusterung gemacht.

Von Hanse Haus gab es das Hotel gesponsored (sogar für die Aufpass-Oma!) und noch ein Abendessen on top.
Am ersten Bemusterungstag kamen wir natürlich erstmal zu spät.
Bis alle Kinder im vorzeigbaren Zustand verpackt, der Kofferraum voller überlebenswichtiger Dinge beladen waren und nicht zu vergessen dem sporadischen “nochmal Umdrehen”, weil wir natürlich etwas vergessen hatten, verging schliesslich so seine Zeit…
Das wir noch nicht mal gefrühstückt hatten, versteht sich von selbst. ?

Das Bauherrenzentrum von Hanse Haus kannten wir ja von unserer Vorbemusterung schon, waren aber aufs Neue fasziniert von der Maschinerie rund ums Fertighaus.
Auf einer riesigen Ausstellungsfläche war allesallesallesalles nur erdenkliche zu finden, womit man sein Haus bestücken kann.
Vom Klodeckel über Fenstergriffe bis hin zum Ziegelstein – natürlich in x-facher Ausführung, man braucht ja ein gewisses Entscheidungsspektrum. ?
Man hat dabei immer die Auswahl zwischen “Standard”, also bereits im Kaufpreis inkludiert, oder “nicht Standard”, also Aufpreispflichtig.
Wobei hier glücklicherweise nicht immer der Grundsatz “schöner=teurer” greift, was unserem geschröpften Geldbeutel sehr gelegen kam.

Nach dem spannenden Teil der Elektroplanung (wie viele Steckdosen brauchen Sie wo, welche Lichtschalter schalten welches Licht und überhaupt und sowieso…?) bei dem ich nach dem Erdgeschoss schon sowas von raus war und Herrn Düse einfach nur noch zugestimmt habe (ein Höhenflug für ihn. Ich bin mir sicher.), ging es endlich in die Ausstellung.
Herr Düse und ich sind uns glücklicherweise bei allem sofort einig gewesen – wir haben Gott sei Dank den gleichen Geschmack.
Zwischendurch gab es Mittagessen von Hanse Haus (sehr lieb gemacht in Buffetform; für die Kinder gab es Luftballons, Malbücher, Gummibärchen und extra Kindergeschirr).

Tiffy (die nur zum Essen kam und die restliche Zeit Omas Laufschuhe auf Sprinter-Qualitäten getestet hat) hat den Laden einmal ordentlich auf links gezogen (wobei das Wort “ordentlich” hier nur zur Veranschaulichung steht und nichts mit dem Zustand des Fussbodens nach ihrer Mahlzeit gemeinsam hat…) und wir machten weiter im Programm.

Am Ende des ersten Tages waren wir schon so gut wie fertig – lediglich die Amaturen im grossen Badezimmer fehlten noch, aber da das Babymädchen zu diesem Zeitpunkt dringend und unverzüglich Hunger angemeldet hat, verschoben wir diese wichtige Entscheidung auf den nächsten Morgen.

Der 2. Tag bestand dann nur noch aus besagten Amaturen, einer kurzen Zusammenfassung unserer Extraausstattung, einer Werksführung und Mittagessen. ?
Danach waren wir fertig und konnten die Heimreise antreten – Oma in die eine, wir in die andere Richtung.

Alles in allem hat alles super geklappt.
Das Babymädchen hat am Vormittag brav neben uns im Kinderwagen geschlafen und Nachmittags war sie in der Manduca mit uns auf der Ausstellungsfläche.
Tiffy glänzte durch Abwesenheit (was sich mit Blick auf das andere Pärchen, dass ein schreiendes Kleinkind durch die Ausstellungshalle hinter sich herschleppte, als Segen herausstellte….) und Oma können wir gar nicht genug für ihren unermüdlichen Einsatz danken. (Ich fürchte mit einer Packung “Merci” ist es nicht getan…)

Jetzt warten wir auf die Kostenaufstellung unserer Extrawünsche – im stillen Gebet, dass die Zahl unterm Strich uns nicht direkt ins Häuslebauer-Koma befördert.
Amen.

Bauherrenzentrum Oberleichtersbach:

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Hanse Haus Bauherrenzentrum

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Werksführung: Fertige Aussenwände bereit zur Auslieferung

Unsere Ausstattung:

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Unsere Haustür & unsere Dachziegel

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Unsere Innentüren

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Unsere Fenster. Die Aussenfensterbank wird nach reiflicher Überlegung auch anthrazit.

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Unsere Treppe

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Unsere Boden-/Wandfliesen

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Unser Badezimmerwaschtisch

9 Kommentare

  1. Das sieht ja toll aus! Aber ich stelle es mir unglaublich anstrengend vor, alles in zwei Tagen…? Man kann übrigens gar nicht genug Steckdose haben, wir haben im Schnitt pro Zimmer 7 Stück. Im Wohnzimmer sind es mit Küche ca. 20…
    Wann geht’s denn los? Und wann zieht ihr ein? Nicht, dass ihr bis zum Einzug schon zu fünft seid…?

    1. Hatte ich auch erwartet, dass das in 2 Tagen niiiieeemals was wird und wir durchdrehen werden. ?
      Aber wir waren uns beängstigend einig und so sind wir da echt schnell durchmarschiert…
      Unser “Ausstattungsberater” war auch ganz begeistert von unserer Entscheidungsfreude, er hat wohl auch schonmal bis 2:00 Uhr Nachts mit Kunden dort gesessen. ?
      Wir warten jetzt auf den Termin für die Bodenplatte und sobald wir den haben, wird der Terminplan für das Haus gemacht.
      Ich denke Januar/Februar als Einzugstermin ist realistisch. Ich denke, da sind wir dann noch zu 4. ???

      1. Ja, das geht (wenn es dann erst einmal angelaufen ist) Zack, zack.
        Das Haus steht in 2 Tagen, das was dann etwas länger dauert ist der Innenausbau.
        Bin echt gespannt, wenn die mit den LKW’s voll “unserem Haus” kommen. ?

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